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Anti-Mobbing-Beauftragte bei Martha-Maria

"Konkurrenz, Neid und pure Langeweile sind die häufigen Ursachen für Mobbing." Dieses ernüchternde und traurige Fazit zieht Max Hessel. Er ist seit über neun Jahren in der MAV des Diakoniewerks Martha-Maria und zudem einer von drei Anti-Mobbing-Beauftragten.

Gemeinsam mit Kathrin Zeisler und David Buttler ist er Ansprechpartner für alle Mitarbeitenden, die am Arbeitsplatz diskriminiert und ausgegrenzt werden. Jeder und jede hat die Möglichkeit, immer Kontakt aufzunehmen. Das geht per E-Mail, Anruf oder Besuch im Büro. Übrigens hilft auch jedes MAV-Mitglied weiter.

Mobbing geht häufiger vom Team aus

Wer sich nicht persönlich traut, auf Max Hessel und seine Kollegen zuzugehen, kann dies auch anonym über eine Vertrauensperson machen. "Der erste Schritt ist immer das persönliche Gespräch", erklärt Hessel in der 25. Folge von "gut gepflegt", dem Pflege-Podcast aus dem Unternehmen Menschlichkeit.

"Unter dem Strich geht Mobbing viel häufiger von Kollegen aus", erläutert Hessel. Insbesondere im Schichtbetrieb in der Pflege ist die Gefahr groß über Personen herzuziehen, die nicht anwesend sind und sich nicht wehren können.

Klare Anweisungen sind keine Diskriminierung

Eine der wichtigsten Erkenntnisse aus seiner Arbeit als Anti-Mobbing-Beauftragter ist für Max Hessel, dass es immer essenziell ist, beide Seiten anzuhören. "Wir haben es sehr oft, dass sich Geschichten um 180 Grad drehen."

Oftmals missinterpretieren Angestellte klare Anweisungen oder einen direkten Ton als Mobbing. An dieser Stelle müssen dann auch Führungskräfte geschützt werden.

Goldene Regeln und anonyme Meldungen

Über all diese Themen spricht Max Hessel in der 25. Folge von "gut gepflegt" mit Christian. Sie reden über goldene Regeln der Gesprächsführung und erläutern, wie sich Mobbing-Opfer bei Martha-Maria anonym melden können. Außerdem geht es um Schulungen für angehende Führungskräfte und arbeitsrechtliche Konsequenzen von Mobbing.